Europäische Biogas-Konferenz in Brüssel
Ein Schwerpunkt der diesjährigen Konferenz war etwa das Thema Kreislaufwirtschaft bzw. die wichtige Rolle der Landwirtschaft verbunden mit der Möglichkeit, durch Biogas- und Gärrest-Nutzung zu einer Emissionsverringerung und Bodengesundheit beizutragen. Ebenfalls im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Rolle des Biogas- und Biomethansektor als eine nachhaltige, einsatzbereite und pragmatische Lösung, um die EU-Wirtschaft von fossiler Energie zu entkoppeln und gleichzeitig zur Energieflexibilität und Widerstandsfähigkeit der EU beizutragen. Weiters wurde über den Stand des Ausbaus von Biomethan auf nationaler Ebene diskutiert und die Bedeutung eines funktionierenden grenzüberschreitenden Marktes betont. Dabei wurde insbesondere hervorgehoben, dass Handelsbarrieren durch EU-weite Vereinheitlichung beseitigt werden müssten, wobei die geplante Unionsdatenbank hier zwar als mögliche Lösung thematisiert wurde, gleichzeitig aber auch auf Probleme in der Umsetzung hingewiesen wurde. Ebenfalls Thema war die Rolle von Biomethan als eine der wenigen leicht verfügbaren und wettbewerbsfähigen Alternativen für die Energiewende im See- und Luftverkehr mit dementsprechend großem Zukunftspotenzial.
In den persönlichen Gesprächen zeigte sich ein großes Interesse für den österreichischen Biogas- bzw. Biomethanmarkt, wobei insbesondere größere Energieunternehmen- bzw. Händler darauf verwiesen, dass mangels klarem rechtlichem Rahmen, vor allem was Unterstützungssysteme und den grenzüberschreitenden Transfer von Mengen in der Praxis anbelangt, und aktuell geringer Biomethanerzeugung Österreich aktuell noch keine große Rolle in deren Portfolios spielen würde.
Weitere Informationen zum Nachlesen finden sich hier: https://www.europeanbiomethaneweek.eu/
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