inGRID – Einspeisekarte für erneuerbare Gase

inGRID – Einspeisekarte für erneuerbare Gase

Erstellt von Silke Pöstinger in Allgemein 02 Okt. 2023

Die Einspeisekarte „inGRID“ für erneuerbare Gase ist jetzt online verfügbar – eine wegweisende Lösung zur effizienten Integration erneuerbarer Gase in das Gasnetz, die von der AGGM Austrian Gas Grid Management AG entwickelt wurde. Diese innovative Plattform basiert auf einer digitalen Karte des österreichischen Gasnetzes, die in Eignungszonen für die Einspeisung erneuerbarer Gase unterteilt ist. Darüber hinaus bietet inGRID Informationen zu den regional verfügbaren Biomethan-Potenzialen und den Einspeisepunkten für erneuerbare Gase in das bestehende Gasnetz. Damit schafft inGRID eine solide Grundlage für Erzeuger, Planer und Netzbetreiber, um fundierte Entscheidungen bei der Anlagenplanung zu treffen.

 

Die Zukunft von inGRID verspricht noch mehr Innovation. Bald werden auch die Potenziale für erneuerbare Stromerzeugung integriert, was es ermöglicht, die besten Standorte und Einspeisepunkte für die Wasserstoffproduktion im zukünftigen Wasserstoffnetz zu identifizieren. Dies wird durch die H2-Roadmap für Österreich unterstützt.

 

Eine bahnbrechende Kooperation zwischen AGGM und Netzbetreibern beschleunigt die Integration erneuerbarer Gase in das Gasnetz. Das Hauptziel von inGRID ist es, Erzeugern erneuerbarer Gase eine klare Orientierungshilfe zu bieten, um ihre Produkte nahtlos und effizient in das bestehende Gasnetz einzuspeisen. Diese nahtlose Integration fördert nicht nur erneuerbare Energiequellen, sondern trägt auch dazu bei, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und gleichzeitig die Klimabilanz erheblich zu verbessern.

 

Neben der Unterstützung der Erzeuger bietet inGRID auch eine zielgerichtete Standortwahl für die Planung neuer Erzeugungsanlagen für erneuerbare Gase. Durch die strategische Platzierung solcher Anlagen können Synergien im Netz geschaffen und Engpässe vermieden werden, was letztendlich zu einer effizienteren und schnelleren Integration erneuerbarer Erzeugungsanlagen führt.

 

Netzbetreiber stehen vor der Herausforderung, die wachsende Menge erneuerbarer Gase sicher und effizient in das bestehende Gasnetz zu integrieren. inGRID bietet eine solide Grundlage für qualitative und quantitative Aussagen zum Netzanschluss und berücksichtigt dabei auch technische Anforderungen wie Druck und Menge, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.

 

Vartan Awetisjan, Projektleiter von inGRID, erläutert: „Mit inGRID zeigen wir nicht nur, wo effizient ins Gasnetz eingespeist werden kann, sondern bieten auch einen Überblick über die regional verfügbaren Ressourcen für die Produktion von Biomethan. Unser Ziel ist es, die Erzeugung erneuerbarer Gase zu erleichtern und gleichzeitig die Netzbetreiber bei der Integration zu unterstützen, um eine nachhaltige und umweltfreundliche Energiezukunft zu gestalten. Unsere Berechnungen zeigen, dass bis 2040 in Österreich 33 TWh Biomethan aus Biogas und Holzgas sowie 25 TWh erneuerbarer Wasserstoff produziert werden können. Auch die regionale Verfügbarkeit der Biomassepotenziale ist in inGRID abgebildet.“

 

Die Zusammenarbeit zwischen führenden Experten aus der Energiebranche, Netzbetreibern und Technologieunternehmen hat inGRID zu einem wegweisenden Projekt gemacht, das das Potenzial hat, die Energiewende zu beschleunigen und die CO2-Emissionen signifikant zu reduzieren.

 

Die beiden Vorstände der AGGM, Bernhard Painz und Michael Woltran, betonen: „Mit inGRID setzen wir einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen und klimaneutralen Energiezukunft.“

 

Möchten Sie mehr über inGRID und seine wegweisende Rolle in der Energiewende erfahren? Besuchen Sie die AGGM-Website unter https://www.aggm.at/energiewende/ingrid/ für weitere Informationen.

 

Bildquelle: ©AGGM

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